Die Windenergie spielt eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Energieversorgung und ist auch für Energiegenossenschaften eine interessante Option. Denn durch den Einsatz von Windkraftanlagen können Energiegenossenschaften erneuerbare Energie erzeugen, speichern und selbst nutzen oder ins öffentliche Netz einspeisen.
Die Windenergie bietet dabei einige Vorteile gegenüber anderen erneuerbaren Energieträgern wie Solarenergie oder Wasserkraft. Zum einen ist die Windenergie in der Regel stärker und konstanter als die Sonneneinstrahlung und kann daher auch bei bedecktem Himmel oder in der Nacht erzeugt werden. Zum anderen können Windkraftanlagen auf vergleichsweise kleinen Flächen eine große Menge an Energie erzeugen.
Energiegenossenschaften können durch den Einsatz von Windenergie eine lokale und dezentrale Energieversorgung sicherstellen. Dabei werden die Energiegenossenschaften zu wichtigen Akteuren im Bereich der Energiewende und können einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Durch die Erzeugung von erneuerbarem Strom aus der Windenergie können Energiegenossenschaften auch die lokale Wirtschaft stärken und neue Arbeitsplätze schaffen.
Eine Besonderheit von Energiegenossenschaften ist, dass sie auf dem Prinzip der Solidarität und Gemeinschaftlichkeit basieren. Die Mitglieder bringen ihr Kapital in die Genossenschaft ein und sind damit am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt. Durch den Einsatz von Windenergie können Energiegenossenschaften jedoch auch eine soziale Komponente hinzufügen. Denn die erzeugte Energie kann auch an Menschen in der direkten Nachbarschaft weitergegeben werden, die sich selbst keine eigene Windkraftanlage leisten können oder wollen.
Zudem bieten Energiegenossenschaften eine transparente und demokratische Organisationsform, bei der die Mitglieder selbst über die Ausrichtung und Entwicklung der Genossenschaft entscheiden. Dadurch wird ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Partizipation ermöglicht und das Gemeinwohl steht im Vordergrund.
Allerdings ist die Nutzung von Windenergie nicht immer unproblematisch. So können Windkraftanlagen beispielsweise Auswirkungen auf den Naturschutz haben oder von Anwohner:innen als störend empfunden werden. Es ist daher wichtig, dass Energiegenossenschaften bei der Planung und Umsetzung von Windkraftprojekten auf eine umfassende und transparente Bürgerbeteiligung setzen und die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen.
Insgesamt ist die Windenergie eine attraktive Option für Energiegenossenschaften, die eine lokale und nachhaltige Energieversorgung sicherstellen möchten. Durch den Einsatz von Windkraftanlagen können Energiegenossenschaften erneuerbare Energie erzeugen, speichern und selbst nutzen oder ins öffentliche Netz einspeisen. Dabei spielen Solidarität, Gemeinschaftlichkeit und Demokratie eine wichtige Rolle und die Mitglieder haben die Möglichkeit, selbst aktiv an der Entwicklung und Ausrichtung der Genossenschaft mitzuwirken.